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Liebe Malteserinnen und Malteser,
liebe Freundinnen und Freunde,
die Malteser im Ruhrbistum sind mit viel Schwung und großen Events ins Jahr 2024 gestartet. Von einem besonderen Höhepunkt handelt die Titelstory dieser Ausgabe: Der Besuch des NRW-Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann in der Duisburger Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung (MMM). Die Begegnung mit Minister Laumann war ein Zeichen sowohl der Wertschätzung der ehrenamt-lichen Arbeit des Teams der MMM als auch des ehrlichen Interesses an unserem Engagement für Menschen ohne Kranken-versicherung. Mein herzlicher Dank gilt Minister Laumann, aber auch dem ehrenamtlichen Team und den Journalistinnen und Journalisten, die das Thema der Krankenversicherungslosigkeit weiter ins öffentliche Bewusstsein gerückt haben.
Das nächste Highlight, insbesondere für die Malteserinnen und Malteser in unseren Einsatz diensten, war die Teilnahme an den Sanitätsdiensten im Karneval. Ich bin unglaublich stolz, dass rund 50 unserer engagierten Helferinnen und Helfer sowohl hier im Ruhrgebiet als auch in der Stadt Köln für die sanitätsdienstliche Notfallversorgung der Jeckinnen und Jecken im Einsatz gewesen sind.
Weitere Storys in dieser Ausgabe handeln von unserer Malteser Jugend, dem Herzenswunsch-Krankenwagen und einer Ordensverleihung. Ich hoffe, Sie genießen die interessante Lektüre. Wie immer möchte ich mich bei allen Helfenden, Fördermitgliedern, Spenderinnen und Spendern bedanken, ohne die unsere großartigen Erfolge nicht möglich wären. Ihnen und all unseren Leserinnen und Lesern wünsche ich eine gesegnete Osterzeit und einen guten Start in den Frühling!
Herzlichst Ihr
Oliver Kliesch
Diözesan- und Bezirksgeschäftsführer
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+++ News aus Gliederungen und Diözese +++
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Gesundheitsminister zu Besuch in Duisburg - Karl-Josef Laumann würdigt Engagement für Menschen ohne Krankenversicherung
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In der Duisburger Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung (MMM) versorgen die Malteser nichtversicherte Patienten kostenfrei und anonym. 23 ehrenamtliche Ärztinnen und Ärzte, medizinische Fachkräfte und Verwaltungsmitarbeitende behandeln hier montags und donnerstags durchschnittlich 40 Patienten pro Woche. Offiziell ist die Krankenversicherung in Deutschland verpflichtend. Trotz dem sind viele Menschen nicht versichert. Dieses Problem betrifft undokumentierte Einwanderer aus Drittstaaten genauso wie EU-Bürger und Menschen aus Deutschland, die beispielsweise ihre Versicherungsbeiträge nicht mehr bezahlen können.
Auch Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, ist mit der Thematik vertraut. Im Februar besuchte Minister Laumann die Duisburger Malteser Praxis, um mit dem ehrenamtlichen Team ins Gespräch zu kommen. Zunächst ließ sich der Minister vom Ärztlichen Leiter Prof. Dr. Hans-Georg Nehen durch die Praxisräume führen, um einen Eindruck vom Arbeitsalltag in der MMM zu erhalten. Die Praxis verfügt über zwei allgemeinmedizinische, zwei pädiatrische und einen gynäkologischen Behandlungsraum sowie ein Labor. Zur medizinischen Ausstattung gehören EKG-, Ultraschall-, Blutdruck- und Blutzuckermessgeräte sowie Notfallausrüstungen für Erwachsene und Kinder. So ist es den Ehrenamtlichen möglich, viele der erkrankten Kinder, Erwachsenen und Schwangeren gut zu behandeln. Patienten, denen in der Duisburger MMM nicht die nötige medizinische Versorgung geboten werden kann, werden nach Möglichkeit an externe Spezialisten weiter verwiesen.
Im Anschluss an die Praxisbegehung setzte sich der Gesundheitsminister mit den Ehrenamtlichen zusammen, um sich über die Erfahrungen im Praxisalltag auszutauschen. Während des Gesprächs betonten die ehrenamtlichen Ärzte und medizinischen Mitarbeitenden vor allem die oft dramatische Situation der Menschen ohne Krankenversicherung – insbesondere der Schwangeren und Kinder: Im Jahr 2023 wurden in der MMM 2.190 Behandlungen durchgeführt. Davon entfiel ein Drittel auf die Behandlung Schwangerer und ein Viertel auf kinderärztliche Behandlungen. „Im vergangenen Jahr ist die Anzahl unserer Patienten erneut um 12 % gestiegen.“, erklärte Malteser Ärztin Dr. Annelise Rauhut. Die Verantwortung der staatlichen Gesundheitsversorgung dürfe jedoch nicht auf zivilgesellschaftliche Organisationen abgewälzt werden.
Um Menschen ohne Krankenversicherung die Integration ins soziale Sicherungssystem zu ermöglichen, unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen sogenannte Clearingstellen. In diesen Beratungseinrichtungen wird geklärt, wie nichtversicherte Patienten in ein reguläres Versicherungsverhältnis eintreten können. Auch in der MMM beraten die Mitarbeiterinnen der Duisburger AWO-Clearingstelle Patienten zum möglichen Zugang zur Regelversicherung. AWO-Mitarbeiterin Anisora Burghelea erklärte, dass es 2023: „in 127 Fällen gelungen [ist], MMM-Patienten in die reguläre Gesundheitsversorgung zu integrieren.“ Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig sowohl die medizinische Versorgung als auch die fachliche Beratung der hilfesuchenden Patienten ist. Gegenüber dem WDR resümierte Prof. Dr. Nehen, dass die Gesprächsrunde in jedem Fall dazu beigetragen habe, dem Gesundheitsminister die besondere Bedeutung der Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung und der Clearingstelle vor Augen zu führen.
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Helau und Alaaf! - Im Einsatz beim Kölner Karneval
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Jedes Jahr zieht der Rosenmontagsumzug hunderttausende Besucher in die Stadt Köln. Bei Großveranstaltungen mit so vielen Menschen verlässt sich der städtische Rettungsdienst gerne auf die Unterstützung zusätzlicher Sanitätskräfte. Um den Kölner Karneval sanitätsdienstlich abzusichern, setzten Hilfsorganisationen, wie Malteser, Johanniter, ASB, DLRG und das Rote Kreuz, Helfer aus dem ganzen Bundesland ein. So waren dieses Mal auch Malteser aus dem Ruhrgebiet beim Kölner Karneval im Einsatz.Geleitet wurde der diesjährige Sanitätseinsatz durch die Malteser in der Stadt Köln. Insgesamt waren weit über 400 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Die Planung und Durchführung des Sanitätsdienstes wurde von Einsatzleiter Alexander Quantius gemeinsam mit seinem Einsatzführungsstab übernommen. Zu diesem Stab gehörte auch Tobias von den Maltesern aus Bottrop. Als sogenannter S6 war er im Stab für das Gebiet Information und Kommunikation verantwortlich. Sein Hauptauftrag war es, die Funkverbindungen zu den Einsatzfahrzeugen und mobilen Sanitätstrupps zu managen. Für diese kritische und komplexe Aufgabe wurde für den Einsatz eine eigene Fernmeldezentrale eingerichtet. In dieser hat zum Beispiel auch Florian von den Maltesern in Gelsenkirchen als IT-Experte mitgearbeitet.
Aber auch mitten im Geschehen auf der Zugstrecke waren Malteser aus dem Ruhrgebiet mit dabei. Die Teilnahme an Großeinsätzen, in denen man Malteser und Mitglieder andere Hilfsorganisationen aus ganz Nordrhein-Westfalen treffen kann, ist für viele Helfer ein Highlight, so auch für Hendrick. Der Helfer aus dem Ruhrbistum sagte: „Ich bin hier, weil ich Lust habe auf einen coolen Einsatz mit coolen Maltesern und Leuten aus anderen Hilfsorganisationen und es macht sehr viel Spaß.“
Ebenfalls auf der Straße unterwegs war Katharina von den Maltesern aus Bottrop. Als Teil des Einsatzdokumentationsteams, erkennbar an den grünen Westen, hat sie die Öffentlichkeitsarbeit mitdurchgeführt. Denn der Kölner Karneval zieht jedes Jahr ein großes öffentliches und journalistisches Interesse auf sich. Um die Bevölkerung über den Sanitätseinsatz informieren zu können, führt das Einsatzdokumentationsteam Helferinterviews, macht Pressefotos und gibt Einsatzeinblicke in den Sozialen Medien. Zum Glück gab es in der abschließenden Pressemeldung nichts zu berichten, außer dass der Einsatz insgesamt ruhig verlaufen war und erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Nun gilt es nur noch, sich auf den nächsten Einsatz am 11.11. vorzubereiten.
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Strategien für die Zukunft - Malteser Jugend startet ins Jahr 2024
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Seit letztem Jahr steht ein neuer Diözesanjugendführungskreis (DJFK) an der Spitze der Malteser Jugend im Ruhrgebiet. Für das Jahr 2024 hatten die engagierten Jugendlichen bereits gemeinsam an neuen Zukunftsstrategien gearbeitet. Diese sollen die Jugendlichen darin unterstützen, zielgruppen-gerechte Aktivitäten zu organisieren. Die für dieses Jahr geschmiedeten Pläne versprechen spannende Innovationen und ein ansprechendes Programm für die Mitglieder der Malteser Jugend.
Rund 20 engagierte Mitglieder aus allen Malteser Jugendgruppen im Ruhrbistum kamen kürzlich zu einem großen Strategiewochenende zusammen. Dort wurden die erarbeiteten Zwischenergebnisse diskutiert, um nun gemeinsam konkrete Ziele festzulegen. Die Ergebnisse werden zeitnah präsentiert werden.
Wie wichtig es ist, mutig und gut vorbereitet in die Zukunft zu gehen, zeigt das Wachstum der Malteser Jugend im Ruhrgebiet. In den letzten Monaten haben sich gleich zwei neue Jugendgruppen etablieren können. Im November fand bereits die erste Ortsjugendversammlung der Malteser in Duisburg statt. Und im Januar folgte die erste Ortsjugendversammlung in Oberhausen.
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Einmal das Ruhrgebiet von oben sehen - Der Herzenswunsch-Krankenwagen macht es möglich
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Der Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen ermöglicht schwerkranken Menschen, sich trotz ihrer gesundheitlichen Einschränkungen einen besonderen Wunsch zu erfüllen. Für Herrn B., einem Bewohner des Duisburger Malteser Hospiz St. Raphael, war dies ein Hubschrauberrundflug über dem Ruhrgebiet.
Kein Problem: Mit dem Herzenswunsch-Krankenwagen ging es von Duisburg zum Flughafen Essen/Mülheim. Dort angekommen durfte sich Herr B. direkt neben dem Piloten ins Cockpit setzen. Der Aufstieg im Hubschrauber war aufregend, aber sobald die Flughöhe erreicht ist, lässt einen der atemberaubende Ausblick für eine kurze Zeit alle Sorgen vergessen. Zurück am Boden angekommen war Herr B. etwas erschöpft, aber überglücklich, dass sein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen ist.
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Anerkennung ehrenamtlichen Engagements - Malteser Ärztin Dr. Anne Rauhut erhält Landesverdienstorden
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Wer ein Ehrenamt ausübt, übernimmt soziale Verantwortung. Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt hat freiwilliges Engagement daher eine immense Bedeutung. Als Anerkennung für ihren ehrenamtlichen Einsatz in der Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung wird Dr. Anne Rauhut deshalb der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen. Sie selbst sagt: „Die gesundheitliche Versorgung von nichtversicherten Patienten in der Duisburger Malteser-Praxis ist mir eine Herzensangelegenheit. Deshalb freue ich mich den Landesverdienstorden stellvertretend für alle Malteser anzunehmen, die sich für Menschen ohne Krankenversicherung einsetzten.“
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Wir wollen beten:
Für alle, die tastend Gott suchen, dass sie ihn fi nden.
Für alle, die meinen, Gott zu besitz en, dass sie ihn suchen.
Für alle, die die Zukunft fürchten, dass sie vertrauen.
Für alle, die gescheitert sind, dass sie neue Chancen bekommen.
Für alle, die zweifeln, dass sie nicht verzweifeln.
Für alle, die verloren umherlaufen, dass sie ein Zuhause fi nden.
Für die Einsamen, dass sie einem Menschen begegnen.
Für alle, die hungern, wie auch immer, dass sie gesätt igt werden.
Für alle, die satt sind, dass sie lernen, was Hunger heißt.
Für die, die es gut haben, dass sie nicht hartherzig werden.
Für die Mächtigen, dass sie ihre Verletz lichkeit begreifen.
Für alle, die in dieser Welt leben zwischen Hoff nung und Furcht,
und für uns selber beten wir zu Gott :
Befreie uns von der Furcht und von der falschen Sicherheit und
gib uns alles, was gut für uns ist, durch Christus unseren Herrn.
Amen.
aus Buch: Beten im Alltag (STIFTUNG HAUS der Action 365)
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Das Malta kocht! - Lieblingsrezepte unserer Gäste im Tagestreff Bottrop.
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Malteser Hilfsdienst e.V.
Diözesangeschäftsstelle Essen
Altendorfer Straße 97 - 101
45143 Essen
Vertretungsberechtigt: Thomas Hanschen, Diözesangeschäftsführer Essen
Herausgeben von:
Malteser Hilfsdienst e.V.
Fachbereich Kommunikation Essen
V.i.S.d.P.: Oliver Kliesch
Telefon: 0201 / 820470
Web: www.malteser-essen.de
Email: presse-rg@malteser.org
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