Neue Schulsanitäter der Malteser sind bereit für Notfälle

Die kleine Rettungstruppe ist ab sofort gemeinsam mit insgesamt 300 Schulsanitätern im Erzbistum Berlin in Notfällen an den Schulen im Einsatz

Berlin. Sie kleben Pflaster auf die Wunden, messen Blutdruck und beherrschen im Ernstfall sogar die Herz-Lungen-Wiederbelebung: Junge Schulsanitäter wissen dank ihrer Ausbildung, was im Notfall im Klassenzimmer, in der Turnhalle oder auf dem Pausenhof zu tun ist. Insgesamt 18 Schülerinnen und Schüler aus Berlin haben ihre Sommerferien genutzt, um sich pünktlich zum Schulstart von den Maltesern zu Schulsanitätern ausbilden zu lassen.

„Unsere ausgebildeten Schulsanitäter können leisten, was ein Einsatzsanitäter kann, abgesehen von der Verabreichung von Medikamenten und dem Umgang mit medizinischen Geräten“, sagt Stefan Bernart, Leiter der Schulsanitätsdienste. Die neuen Schulsanitäter sind ehrenamtlich im Einsatz und stehen ihren Mitschülern und Lehrern in der Not zur Seite. In insgesamt 80 Stunden lernten die jungen Leute die Grundlagen Erster Hilfe und die wichtigsten medizinischen Notfallsituationen in praktischen Übungen zu bewältigen.

In Notfällen an den Schulen im Einsatz - auch in Corona-Zeiten

Auch mit den durch die Pandemie bedingten Abstands- und Hygieneregelungen sind die Schüler vertraut gemacht worden. „Alle praktischen Übungen fanden wegen der Ansteckungsgefahr immer mit Mund-Nasenschutz statt. Abstands- und Hygienemaßnahmen wurden jeden Tag eingehalten“, so Ausbildungsleiter Patrick Haas. Nun wissen sie auch, worauf sie bei Erster Hilfe in Corona-Zeiten besonders achten müssen.

Die Berliner Malteser bieten gemeinsam mit den Schulen den Schulsanitätsdienst an. Mädchen und Jungen ab der 7. Klasse können Schulsanitäter werden. Aufgabe der Schulsanitäter ist nicht nur die Erste Hilfe, sondern auch die Betreuung der Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.