Start Ukraine Ankunftszentrum TXL: Großeinsatz für die Berliner Hilfsorganisationen

Vertreter der Berliner Hilfsorganisationen bei der Eröffnung des Ankunftszentrums TXL: (v.l.) Björn Teuteberg, Regionalvorstand der JUH, mit einem Vertreter des ASB und Malteser Diözesanleiter Jörg von Fürstenwerth.
Mit einer Pressekonferenz informierten die Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey sowie Sozialsenatorin Katja Kipping über den Start des neuen Ankunftszentrums. Foto: Malteser Berlin
Auch in dem neuen Wartebereich des Ankunftszentrums helfen die von den Maltesern organisierten Infoteams - mit orangefarbenen Westen - den Geflüchteten weiter. Foto: Malteser Berlin

Bereits am 12. März hatten die Berliner Hilfsorganisationen unter Federführung des DRK am Terminal B des Flughafens Tegel eine Notunterkunft für 500 Geflüchtete eröffnet. Aktuell stehen im festen Gebäude Unterkunftsplätze für über 700 Menschen zur Verfügung. Hinzu kommen weitere Notübernachtungsplätze in Zelten für jene Geflüchteten, die nicht in Berlin bleiben können oder wollen, aber nicht unmittelbar weiterreisen können.

Das neueröffnete Ankunftszentrum für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine bietet vielfältige Versorgungs- und Betreuungsangebote, darunter auch ein Zentrum für medizinische Erstversorgung. Perspektivisch könnten mehr als 12.000 Geflüchtete täglich am TXL-Hub empfangen und in andere Orte in Deutschland weitergeleitet werden oder bei Bedarf auch vorübergehend für wenige Tage im Ankunftszentrum versorgt werden.

Malteser übernehmen Informationsmanagement und 350 Schlafplätze

Die Malteser übernehmen am neuen Ankunftszentrum in Tegel neben der Betreuung von 350 Schlafplätzen die wichtige Aufgabe der Infoteams. Diese informieren an zentralen Info-Points sowie mit mobilen Teams – erkenntlich an den orangefarbenen Westen – die ankommenden Geflüchteten zu allen Fragen rund um die Abläufe am ehemaligen Flughafen Tegel. Außerdem sind die Teams mit Tablets ausgestattet, um auch darüber hinaus bei der Recherche von weiteren Informationen zu helfen und Fragen zu klären.

Dabei geht es oft auch um Fragen der Weiterreise, die ärztliche Versorgung oder um Wohnmöglichkeiten in Deutschland. Die Infopoint-Mitarbeitenden sind zu einem großen Teil mehrsprachig und werden zusätzlich unterstützt von Sprachmittlern in Ukrainisch und Russisch. „Wie auch schon in den Impfzentren, legen wir bei der Schulung der vielen neuen Mitarbeitenden großen Wert darauf, dass sie den Gästen professionell aber vor allem auch mit Herz und Empathie begegnen. Die Menschen, die zu uns kommen, sollen wissen, dass sie willkommen sind und Berlin als hilfsbereite Metropole erleben“, so Henric Maes, Diözesangeschäftsführer der Berliner Malteser. 

Berliner Hilfsorganisationen

Weitere Informationen zum gemeinsamen Engagement der Berliner Hilfsorganisationen in der Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine gibt es unter https://wirhelfenberlin.de/ukraine .