„Um Wohl und Wachstum der katholischen Kirche verdient gemacht“

Erzbischof Dr. Heiner Koch überreicht Marie-Catherine Freifrau Heereman von Zuydtwyck den Orden sowie die Urkunde zur Ernennung als Komturdame des Greogoriusordens.
Vor dem Empfang zelebrierte Erzbischof Dr. Heiner Koch eine Heilige Messe in St. Thomas von Aquin am Standort der Katholischen Akademie in Berlin.
Dr. Jörg Freiherr Frank von Fürstenwerth, Diözesanleiter der Berliner Malteser gratuliert seiner Vorgängerin zu ihrer besonderen Ehrung.
Der Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf Reinhard Naumann überbringt seine Glückwünsche mit einem Wein aus seinem Bezirk. Fotos: Malteser Berlin

Die ehemalige langjährige Diözesanleiterin der Berliner Malteser, Marie-Catherine Freifrau Heereman von Zuydtwyck, ist am Donnerstag, 2. Dezember 2021, mit einer der höchsten Auszeichnungen der katholischen Kirche geehrt worden. Erzbischof Dr. Heiner Koch überreichte ihr am Abend in der Katholischen Akademie Berlin den Orden sowie die Urkunde zur Ernennung als Komturdame des Greogoriusordens. Es ist der vierthöchste Orden für Verdienste um die römisch-katholische Kirche und wird mittelbar vom Papst verliehen „als Zeugnis dankbaren Wohlwollens“. Laut Urkundentext ist die Auszeichnung bestimmt für die, die „sich um das Wohl und Wachstum der katholischen Kirche und der katholischen Sache wohlverdient“ gemacht haben.

„Dienst in der Kirche und an der Kirche“

In seiner an Marie-Catherine Freifrau von Heereman gerichteten Rede betonte Erzbischof Dr. Heiner Koch, dass mit der Ernennung zur Komturdame des Gregoriusordens „die gesamte Kirche und auch das Erzbistum Berlin Ihnen Dank, Respekt und Hochachtung ausspricht.“ Nicht nur im Rahmen ihres vielfältigen Engagements im Malteser Orden und Malteser Hilfsdienst, sondern auch für das Erzbistum habe sie treu und zuverlässig viele Jahre im Diözesanvermögensverwaltungsrat, dem  höchsten Finanzgremium im Erzbistum, Dienst in der Kirche und an der Kirche geleistet. „Das Beeindruckendste für mich ist dabei zu sehen, wie sie das alles nicht nur funktional als Aufgabe sehen, sondern wie sehr das Ausdruck Ihres Glaubens ist und ihrer Christusverbundenheit,“ so der Berliner Erzbischof.

„Es sind die Menschen, die unsere Hilfe brauchen, die im Mittelpunkt stehen“

Auch Dr. Jörg Freiherr Frank von Fürstenwerth, Diözesanleiter der Berliner Malteser, verwies auf das eindrucksvolle Glaubenszeugnis seiner Vorgängerin. „Diese hohe päpstliche Auszeichnung ist etwas ganz Besonderes. Dabei ist es nie Dein Ziel oder Motiv gewesen, geehrt zu werden oder Dich in den Mittelpunkt zu stellen. Da bist Du durch und durch Malteser“, so Fürstenwerth in seiner Begrüßungsrede vor den rund 30 geladenen Gästen.„Es sind die Menschen, die unsere Hilfe brauchen, die im Mittelpunkt stehen.“ 

„Immer war und bin ich eingebettet in Gemeinschaft“

Erfreut und zugleich bescheiden zeigte sich die neue Komturdame des Gregoriusordens: „Immer war und bin ich eingebettet in eine Gemeinschaft und auch von dieser getragen. Niemand kann alles und schon gar nicht allein. Daher ist diese hohe Anerkennung auch eine Anerkennung für uns Malteser, eine Verbeugung für das, was die Malteser in Berlin leisten“, betonte Marie-Catherine von Heereman. Malteser sein zu dürfen sei ein großes Geschenk, auch wenn es hin und wieder Kraft und Mühe koste. „Aber wir erleben auch, dass wir die nötigen Reserven geschenkt bekommen und viel Schönes erleben.“
Neben Familienangehörigen und Vertretern der Berliner Malteser waren unter den Gästen auch der Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf, Reinhard Naumann, sowie als Vertreter des Johanniterordens Dr. Nikolaus Würtz, Kommendator der Brandenburgische-Provinzial Genossenschaft des Johanniterordens, und Kanzler Friedrich-Tobias Schöne sowie seitens der Johanniter-Unfall-Hilfe Landesvorstand Götz-Georg von Randow.