Malteser eröffnen Berlins zweitgrößtes Impfzentrum

Während der Eröffnung (v.l.): Dr. Jörg Freiherr Frank von Fürstenwerth, Diözesanleiter Malteser Hilfsdienst Berlin; Martin Matz, Staatssekretär für Gesundheit; Dr. Burkhard Ruppert, Vorstandsvorsitzender Kassenärztliche Vereinigung Berlin; Gudrun Sturm, Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes Berliner Rotes Kreuz; Regina Kneiding, Sprecherin Impfzentren Berlin; Henric Maes, Diözesangeschäftsführer Malteser Hilfsdienst Berlin.
Freundlicher Empfang: Blumen für den ersten Gast im neuen Impfzentrum, eine 91-jährige Berlinerin.
Die Messehalle 21 ist das zweitgrößte nun eröffnete Impfzentrum in Berlin.

Berlin. Die Berlinerinnen und Berliner können sich nun auch im Westen der Stadt gegen COVID-19 impfen lassen. Am Montag, 18. Januar, haben die Malteser das von ihnen betriebene Impfzentrum auf dem Messegelände unter dem Funkturm eröffnet. Dort sind bei voller Auslastung bis zu 3.800 Impfungen täglich möglich. 420 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden dann im Zweischichtsystem auf dem Weg zur Impfung und danach begleiten.

Experten der Hilfsorganisationen haben die Helferinnen und Helfer in speziellen Trainings darin geschult, dass jeder einzelne Impfling mit der notwendigen Fürsorge betreut wird. „Unser Ziel ist, dass jeder Gast, der durch die Impfstraße geht, am Ende sagen kann: Ich bin hier von den Maltesern als Mensch wahrgenommen worden – nicht als Impfling Nummer 1100.“, sagt Dr. Jörg Frank von Fürstenwerth, Diözesanleiter der Berliner Malteser. „Unser Versprechen lautet: Wir lotsen die Berlinerinnen und Berliner mit Herz durch die Impfstraße. Auch das sehen wir als wichtigen Beitrag, um die Impfbereitschaft zu stärken.“

Im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit sind die fünf Berliner Hilfsorganisationen Malteser Hilfsdienst (MHD), Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) unter Federführung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zuständig für die Abläufe in den sechs Impfzentren der Hauptstadt. „Ich freue mich, dass wir mit der heutigen Eröffnung des Impfzentrums in der Messehalle einen dritten Ort der Hoffnung in Berlin haben. Gleichzeitig wurde gestern in der Arena mit den Zweitimpfungen begonnen. Das sind weitere wichtige Schritte im Kampf gegen die Pandemie. Einen großen Anteil an der zunehmenden Akzeptanz der Impfungen in der Bevölkerung haben die Berliner Hilfsorganisationen. Sie leisten Großartiges in den Impfzentren. Wir helfen Berlin.“, sagt Mario Czaja, Präsident des Berliner Deutschen Roten Kreuzes.

Die Aufklärung und Impfung in den Impfzentren wird durch die Kassenärztliche Vereinigung (KV) organisiert. „Es ist erfreulich, dass das Impfen in Berlin Form annimmt und wir das dritte Impfzentrum am Netz haben. Was uns leider weiterhin fehlt, sind große Mengen an Impfstoff, um schnell viele Berliner impfen zu können. Hier bleibt uns weiterhin nur die Hoffnung, dass sich das bald ändert. Dies ist auch mit Blick auf die Arztgruppen in der ambulanten Versorgung wichtig, die täglich mit infektiösen Patienten bzw. Hochrisikopatienten zu tun haben und deshalb zeitnah geimpft werden müssen“, äußert sich der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin Dr. Burkhard Ruppert anlässlich der Eröffnung des Impfzentrums. Die tatsächliche Anzahl der Impfungen ist auch im Impfzentrum in der Messe abhängig von der verfügbaren Impfstoffmenge.

Weiterführende Informationen: Faktenblatt zum Impfzentrum in der Messehalle